Eine neue Studie kommt zu dem Ergebnis , dass selbst niedrige Konzentrationen des Ketonkörpers Beta-Hydroxybutyrat (BHB), die unter dem Wert liegen, der als Ketose angesehen würde, einen positiven Einfluss auf das Fortschreiten der polyzystischen Nierenerkrankung (PKD) haben können.
Eine große Gruppe von Menschen mit PKD wurde bis zu 6 Jahre lang beobachtet, um den Zusammenhang zwischen BHB-Spiegeln, einer Verschlechterung der Nierenfunktion und dem Gesamtnierenvolumen zu untersuchen. Die Autoren kommen zu dem Schluss: „Unsere Beobachtungsdaten stützen die Hypothese, dass eine Erhöhung des Beta-Hydroxybutyrat-Spiegels durch Ernährung oder Medikamente das Fortschreiten der Krankheit bei Patienten mit ADPKD verringern könnte.“ Diese Studie ergänzt die wachsende Zahl an Beweisen, wie beispielsweise die aktuelle KETO-ADPKD-Studie, die zeigt, dass erhöhte BHB-Spiegel für Menschen mit PKD von Vorteil sind.
Wichtigste Erkenntnisse
- Eine eingehende Analyse ergab, dass höhere BHB-Spiegel mit einem langsameren Rückgang der Nierenfunktion bei PKD-Patienten einhergehen, ein Befund, der den Ansatz zur Behandlung dieser Erkrankung revolutionieren könnte.
- Die Studie ergab, dass bereits geringfügige Erhöhungen des BHB-Spiegels mit einem langsameren Rückgang der Nierenfunktion einhergehen. Diese BHB-Werte liegen unter den in einer anderen aktuellen Studie beschriebenen Mindestwerten (0,8 mmol/l), was darauf hindeutet, dass selbst niedrige BHB-Werte auf lange Sicht von Vorteil sein können.
- Beeindruckend war, dass jede Verdoppelung des BHB-Spiegels mit einer Verbesserung der jährlichen eGFR-Rate um 0,33 (ml/min/1,73 m²) verbunden war, was auf einen signifikanten Schutzeffekt auf die Nierenfiltrationsrate im Laufe der Zeit hindeutet.
- Während die BHB-Werte in dieser Studie keinen direkten Zusammenhang mit Veränderungen des gesamten Nierenvolumens zeigten, korrelierten sie positiv mit der eGFR, was darauf hindeutet, dass die BHB-Werte Potenzial als unabhängiger Marker bei der PKD-Überwachung haben.
- Diese Ergebnisse stehen im Einklang mit neuen Daten aus Tierstudien, die darauf hinweisen, dass ketogene Diäten bei PKD schützend wirken und dass BHB diese Effekte vermittelt.
Hintergrundinformationen zu PKD und BHB
Ein faszinierender Aspekt von PKD-Zellen sind ihre einzigartigen Stoffwechseleigenschaften, ihre starke Abhängigkeit von Glukose und die ineffiziente Nutzung von Ketonkörpern wie BHB. Durch die Erhöhung des BHB-Spiegels durch Ernährungsumstellung oder Nahrungsergänzung kann es möglich sein, den gestörten Stoffwechsel zu beeinflussen. Ketogene Diäten, Fasten und sogar anhaltende Bewegung können dazu beitragen, den Glukose- und Insulinspiegel zu senken und letztendlich die Produktion von BHB und anderen Ketonkörpern in der Leber anzuregen. BHB sticht in dieser Stoffwechselkaskade hervor, weil es eine Rolle spielt, die über die reine Energieproduktion hinausgeht; Es kann auch Entzündungen und Fibrose reduzieren und freie Radikale direkt und indirekt über die körpereigenen antioxidativen Enzyme neutralisieren, um oxidativen Stress zu reduzieren , was mehrere konkrete Vorteile für Menschen mit PKD bietet.
Studienübersicht
Diese Studie nutzte die umfangreichen Daten der DIPAK-Kohorte, einer Gruppe von 670 Teilnehmern mit ADPKD aus vier medizinischen Zentren in den Niederlanden, die über einen Zeitraum von bis zu 6 Jahren sorgfältig überwacht wurden. Das prospektive Kohortendesign der Studie ist besonders bedeutsam, da es die realen Erfahrungen von PKD-Patienten widerspiegelt und einen Einblick in den natürlichen Verlauf dieser herausfordernden Krankheit bietet.
Bedeutung und Implikationen
Dies ist das erste Mal, dass Beweise für einen Zusammenhang zwischen BHB-Spiegeln und einer Verschlechterung der Nierenfunktion bei PKD-Patienten in so großem Umfang erbracht wurden, sowohl im Hinblick auf die Patientenzahl als auch auf die Studiendauer. Es ist ein wichtiger Schritt in der Weiterentwicklung der Forschung zu Ernährungs- und Lebensstilinterventionen zur Unterstützung der PKD-Bewältigung, da es frühe Tierstudien mit kleinen experimentellen Versuchen am Menschen mit Beobachtungsstudien an größeren Patientengruppen über längere Zeiträume verknüpft.
Mögliche Auswirkungen und zukünftige Richtungen
Diese Ergebnisse stützen die Hypothese, dass Interventionen, die den BHB-Spiegel erhöhen, das Fortschreiten der Krankheit bei PKD-Patienten verlangsamen könnten. Die Autoren schlagen vor, dass höhere BHB-Werte, wie sie beispielsweise bei ketogenen Diäten erreicht werden, nach einer 10-jährigen Nachuntersuchung möglicherweise zu einer Verbesserung der eGFR um etwa 9–12 (ml/min/1,73 m²) führen könnten. Dies wäre für viele Menschen mit PKD ein sehr bedeutender Unterschied, der den Übergang von einem Krankheitsstadium zum nächsten ausmachen könnte. Diese vielversprechenden Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit weiterer Interventionsversuche und Forschung, um diese Ergebnisse zu bestätigen und die praktischen Anwendungen diätetischer oder ergänzender Methoden zur Erhöhung des BHB-Spiegels zu untersuchen.
Abschluss
Diese Studie zeigt, dass selbst ein geringfügiger Anstieg des BHB-Spiegels bei einer großen Gruppe von PKD-Patienten unter realen Bedingungen über einen langen Zeitraum mit einem langsameren Rückgang der Nierenfunktion verbunden ist. Das medizinische Lebensmittel KetoCitra ® wurde speziell entwickelt, um eine einfache und zuverlässige Möglichkeit zu bieten, den langfristigen Ernährungsbedarf von Personen mit ADPKD zu decken, indem es die zirkulierenden Werte des Ketonkörpers BHB erhöht. Neben der Bereitstellung von BHB liefert es auch Citrat und alkalische Mineralien, die zur Normalisierung des Citratspiegels und des Urin-pH-Werts im Urin beitragen und eine zusätzliche Ernährungsunterstützung für Personen mit ADPKD bieten, bei denen die Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie Nierensteine bilden, die den Zustand weiter verschlimmern können.
Weitere Informationen zu KetoCitra® finden Sie auf der Website hier: https://santabarbarafluents.com/
Von Jacob Kingaard,
MS (Humanernährung)
Leiter Fertigung &
Produktentwicklung bei SBN
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